Columba livia f. domestica
Die Süddeutsche Mönchtaube ist eine zu den Süddeutschen Farbtauben zählende Taube, die in zwei Rassen anerkannt ist. Es gibt sie in „belatscht“ und auch in „glattfüßig“. Ihren Ursprung hat die glattfüßige Rasse in Süddeutschland in der Ulmer Gegend. Daher wurde sie früher auch als Ulmer Schecke bezeichnet. Die Rasse selbst zeichnet sich durch eine schlanke Feldtaubengestalt aus und besitzt einen länglichrunden Kopf mit Spitzkappe. Diese erinnert an die Kutte eines Mönches und brachte ihr ihren heutigen Namen ein. Entstanden sein dürfte die Rasse gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Genaue Angeben mit Quellen habe ich hierzu jedoch leider keine gefunden. Eine sehr ähnliche Rasse findet man auch in der Schweiz. Es wird angenommen, dass diese beiden Rassen eng miteinander verwandt sind. Gezüchtet wird die Süddeutsche Mönchtaube nur in blauen und blaufahlen Farbschlägen. Traditionell mit weißen Binden, aber auch ohne Binden oder mit weißer Schuppung. Sie ist bekannt für ihre Vitalität, ihre Zuchtfreudigkeit und ihr Temperament, dass sie immer etwas scheu bleiben lässt. Die Rasse erfreut sich vieler Privathalter und Züchter. In unseren Zoos dagegen findet man sie nur selten. So gibt es weltweit nur 5 öffentliche Haltungen, welche sich wenig verwunderlich allesamt in Deutschland befinden (Zootierliste Stand: 13.06.2024).
Deutschland:
- Esslingen/Neckar (Tierpark Nymphaea)
- Forst (Tier- und Vogelpark)