Equus ferus f. caballus
Der Ardenner ist ein sehr massiges Kaltblutpferd aus den Ardennen und gilt als eines der ältesten Pferde Frankreichs. Die römischen Legionen schätzten den Ardenner ebenso wie die Ritter des Mittelalters und Napoleons Artillerie. In den Zeiten der Kreuzzüge und zu Anfang des 17. Jahrhunderts wurden orientalische Blutlinien eingekreuzt, um leichtere Armeepferde zu erhalten. Im 19. Jahrhundert wurden Brabanter eingekreuzt, um den Bedarf an schweren Zugpferden zu decken. Neben den heute noch vorwiegend in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Schweden gezüchteten schweren Typen gibt es auch Bestrebungen, einen leichteren Sport-Typ durch Einkreuzen von Arabern zu erreichen, den Aratel. Heute wird das bis zu 1000 kg schwere Pferd vor allem als Schlachtpferd oder als Zugtier gezüchtet. Ardenner sind zuverlässig, freundlich und robust und gelten trotz des massigen Körpers als sehr agil und lebhaft. Die Rasse ist vom Aussterben bedroht und wird heute nur noch recht selten gehalten. In unseren Zoos sind sie ebenfalls nur selten zu sehen. Gerade einmal 2 Haltungen gibt es in deutschen Zoos und nur weitere 2 Haltungen in Belgien (Zootierliste Stand: 23.12.2020)
Deutschland:
- Saarbrücken (Zoo)