Equus ferus f. caballus
Der Hannoveraner ist eine deutsche Reitpferdrasse, die zahlenmäßig zu den häufigsten Warmblutzuchten weltweit gehört. Derzeit gibt es ca. 530 Zuchthengste und rund 17.000 Zuchtstuten dieser Rasse. Die Zucht dieser bis zu 190 cm hohen Pferde lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Hannoveraner wurde zunächst für die Landwirtschaft und für den Militärdienst gezüchtet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Vollblut- und englische Halbbluthengste zur Veredelung des „Hannöverschen Pferdes“ eingesetzt. Noch bis in die Nachkriegszeit war ein in allen Belangen der Landwirtschaft einsetzbares Pferd der Schwerpunkt der Zucht. Nach der weitgehenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurde die Zucht jedoch auf den neuen Sporttyp umgestellt, vor allem durch Einsatz von Vollblütern und Trakehnern als Veredler. Heute werden Hannoveraner nahezu ausschließlich für den Dressur-, Sprung- und Vielseitigkeitssport eingesetzt und konnten schon eine große Reihe Preise gewinnen. Während die Rasse bei Privatleuten alles andere als selten ist, wird sie in unseren Zoos gerade einmal in zwei öffentlichen Einrichtungen gezeigt, eine in Deutschland (Eschede) und eine in Russland (Zootierliste Stand: 26.06.2023).
Deutschland:
- Eschede (Filmtierpark)