Equus ferus f. caballus
Das Shire-Horse ist eine Kaltblutrasse, die ihren Ursprung im 18. Jahrhundert in Großbritannien hat. Mit einer maximalen Masse von bis zu 1200 kg und einer durchschnittlichen Wiederristhöhe von 1,78 m ist es die größte Pferderasse der Welt. Das größte bekannte Shire-Horse war im 19. Jahrhundert der Wallach Sampson mit einem Stockmaß von 2,19 m. Die am häufigsten vorkommende Fellfarbe ist Braun, insbesondere Dunkelbraun, gefolgt von Rappen, Schimmeln und den relativ seltenen Füchsen. Typisch für das Shire Horse sind die stark ausgeprägten Abzeichen am Kopf und an den Beinen. Es kommen aber auch weiße Flecken im Bauchbereich vor. Ursprünglich als Ritterpferde gezüchtet fand es seinen Einsatz später in der Landwirtschaft und als Zugpferde vor den Wägen der britischen Brauereien. Noch heute findet man das Shire-Horse in vielen Emblemen und Logos englischer Pubs und Brauereien. In den 1960er Jahren schien die Rasse beinahe ausgestorben, aber viele ländliche Züchter und ganz besonders viele Brauereien bemühten sich um den Erhalt der Rasse. Mittlerweile haben sich diese gewaltigen Pferde in der Showszene etabliert. Unter den Haltern werden sie auch oft "Gentle Giant" genannt, da sie ein sehr ruhiges Gemüht haben. Auch sind sie sehr lernfähig und nervenstark. In unseren Zoos findet man diese tollen Pferde nur selten. Die einzige öffentliche deutsche Haltung ist im Zoopark Erfurt. Im restlichen europäischen Raum ist sie 12 mal vertreten (Zootierliste Stand: 10.10.2020).
Deutschland:
- Erfurt (Zoopark)