Der Teichfrosch, manchmal auch Wasserfrosch genannt gehört zur Familie der Echten Frösche. Es handelt sich jedoch nicht um eine biologische Art im eigentlichen Sinne sondern um eine sogenannte hybridogenetische Hybride aus Seefrosch (P. ridibundus) und dem Kleinen Wasserfrosch (P. lessonae). Die Besonderheit ist hierbei, dass der Teichfrosch sich im Gegensatz zu anderen Hybriden auch ohne Rückkreuzung mit den Elternarten weiter fortpflanzen kann. Verbreitet ist dieser Frosch von Frankreich über Norditalien und ganz Mitteleuropa bis ins Baltikum, die Ukraine und den Südwesten Russlands. Grundsätzlich treten die bis zu 12 cm großen Frösche fast überall dort auf, wo auch ihre Elternarten vertreten sind, dann meist sogar deutlich häufiger als diese. Sie sind ganzjährig eng an Gewässer gebunden, unternehmen aber durchaus auch mal längere Landgänge und überwintern gar rein terrestrisch. Bewohnt werden vor allem offene Stillgewässer wie Weiher oder naturnahe Teiche. Zur Nahrung zählen vor allem Insekten, Spinnentiere, Würmer und Schnecken. Auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrer relativ stationärer Lebensweise ist der Teichfrosch weniger stark bedroht als andere Amphibienarten. Die IUCN listet ihn daher als nicht gefährdet. Insgesamt gibt es derzeit 25 offizielle öffentliche Haltungen im EAZA-Raum, wovon 12 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 06.10.2023). Als einheimisches Wildtier kann man ihn jedoch deutlich häufiger in den Gewässern der Parkanlagen finden.
