Chamaeleo calyptratus
DUMÉRIL & DUMÉRIL, 1851
Das Jemenchamäleon zählt mit einer Länge von bis zu 60 cm zu den größeren Vertretern der Familie der Chamäleons. Es bewohnt ein ausgedehntes und klimatisch heterogenes Verbreitungsgebiet im Süden der arabischen Halbinsel. Man findet die Tiere sowohl in den trockenen vegetationsarmen Hochebenen Jemens und Saudi-Arabiens als auch in den vegetationsreichen Berghängen Südjemens. Selbst im tropisch bis subtropischen Klima der zu Saudi-Arabien gehörenden Provinz Asir gibt es sie. Die Tiere haben zum Teil farblich stark variierende Lokalformen entwickelt. Zur Nahrung des einzelgängerisch lebenden Chamäleons gehört nahezu alles, was es überwältigen kann von Insekten und anderen Wirbellosen bis hin zu kleinen Säugern, Amphibien und anderen Echsen. Zudem frisst das Jemenchamäleon auch pflanzliche Nahrung, meist in Form von sukkulenter Blätter. Das Jemenchamäleon gilt laut IUCN als nicht gefährdet. Es zählt zu den beliebtesten Tieren in der Terraristik und wird oft von Privatleuten gehalten. Auch bei mir haben schon mehrere Vertreter dieser Art gelebt. In unseren Zoos ist die Art ebenfalls oft vertreten. So gibt es alleine in Deutschland 38 öffentliche Haltungen und weitere 233 weltweit (Zootierliste Stand: 02.02.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoo)
- Duisburg (Zoo)
- Erfurt (Zoopark)
- Heidelberg (Zoo)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Landau (Reptilium)