Sauromalus ater
DUMÉRIL, 1856
Die Chuckwalla ist eine rund 40 cm große Echse aus der Familie der Leguane. Sie kommt in den Wüsten der US-Bundesstaaten Nevada, Utah, Arizona, Kalifornien und Nordmexiko vor. Dor findet man sie vor allem in felsigem Terrain oder in Schluchten. Die Männchen dieser Art sind meist etwas dunkler als die Weibchen und besitzen zusätzlich zur braunen bis schwarzen Grundfärbung ein paar rote oder gelbe Stellen an der Körperoberseite. Sie sind tagaktiv, meiden aber die große Hitze und verkriechen sich bei Anbruch der Nacht in Felsspalten. Auch bei Gefahr flüchten sie dorthin und pumpen ihren Körper auf, indem sie Luft schlucken. So kann ein Fressfeind die Echse nur schwer wieder hervorholen. Die Chuckwalla selbst ernährt sich fast ausschließlich von den Blättern und Blütenknospen der Sukkulenten. Seltener werden Insekten oder auch kleine Nager gefressen. In den Hautfalten an den Körperseiten befinden sich Lymphdrüsen, in denen sie Feuchtigkeit speichern, wodurch sie längere Zeit ohne Wasser aushalten können. Die Eier der Chuckwalla sind mit einer harten Lederhülle geschützt und werden im sandigen Boden unter Steinen abgelegt. Chuckwallas setzen nur alle 2 Jahre ein Gelege ab, das dann aus 5 – 16 Eiern besteht. Da für die Art derzeit keine Gefährdungen bekannt sind und sie auch in Schutzgebieten vorkommt, listet die IUCN sie als nicht gefährdet. In Deutschland findet man sie in 10 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 80 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 19.09.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Landau (Reptilium)
- Leipzig (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Praha (CZE) (Zoo)