Der aus Zentralamerika stammende Fünfkiel-Schwarzleguan bewohnt vorwiegend felsige Gebiete in den tropischen und subtropischen Trockenwäldern in Costa Rica und Nicaragua. Manchmal findet man ihn auch im Kulturland, in Städten oder auf Plantagen und Viehweiden. Die bis zu 35 cm großen Echsen gehören zur Gattung der Schwarzleguane. Wie die meisten Arten dieser Gattung werden sie mit einer hellgrünen Färbung geboren, welche im Laufe des Lebens immer dunkler wird. Die tagaktiven Echsen leben meist am Boden, wo sie sich während der heißesten Tageszeit in Höhlen oder Erdlöchern verstecken. Sie können jedoch auch sehr gut klettern. Der Fünfkiel-Schwarzleguan ernährt sich vor allem von Blättern, Früchten und Blüten. Daneben werden aber auch Insekten und andere Wirbellose gefressen. Auch wenn sich einige Exemplare mittlerweile in die Nähe der Siedlungen trauen, gilt die zunehmende Urbanisierung sowie die Ausweitung der Landwirtschaft als eine der größten Bedrohungen für die Art. Mancherorts werden diese Leguane intensiv bejagt, da man sie irrtümlich für giftig hält und Angst vor ihnen hat. Brandrodungen und der Fang für den Heimtiermarkt sowie die Bejagung als Nahrungsquelle sind dafür verantwortlich, dass die Bestände im Freiland immer weiter zurückgehen. Derzeit liegen jedoch noch nicht genügend Daten vor, um der Art eine Gefährdungsstufe zuweisen zu können. Während der Fünfkiel-Schwarzleguan im Terraristik-Hobby recht gut vertreten ist, wird er in unseren Zoos nur selten gezeigt. Neben 3 öffentlichen Haltungen in Deutschland gibt es weitere 6 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 13.10.2023).
