(Riesensteppenrenner)
Eremias przewalskii
(STRAUCH, 1876)
Der Gobi-Wüstenrenner, wissenschaftlich benannt nach dem russischen Entdecker Nikolai Przewalski, ist eine Eidechsenart, die in den trockenen Steppen und Halbwüsten der zentralasiatischen Gobi-Wüste und angrenzenden Gebieten heimisch ist. Diese Art ist gut an die extremen klimatischen Bedingungen ihres Lebensraums angepasst, in dem die Temperaturen von heiß bis sehr kalt schwanken. Der Gobi-Wüstenrenner wird etwa 15 bis 25 Zentimeter lang und hat einen schlanken Körperbau, der ihm hilft, sich schnell über den heißen Sand zu bewegen und Fressfeinden zu entkommen. Sein Lebensstil ist stark von der Tageszeit abhängig; er ist tagaktiv und verbringt viel Zeit mit der Nahrungssuche und dem Sonnenbaden, um seine Körpertemperatur zu regulieren. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten, wie Ameisen, Käfern und Heuschrecken, die er flink auf dem Wüstenboden jagt. Diese proteinreiche Nahrung gibt ihm die Energie, die er für sein aktives Leben benötigt. Die Art ist derzeit nicht akut gefährdet. In Absehbarer Zeit könnten jedoch menschliche Aktivitäten wie Viehzucht und Landwirtschaft sowie die Folgen des Klimawandels die Art unter Druck setzen. In unseren Zoos findet man den Gobi-Wüstenrenner ausgesprochen selten. In ganz Europa gibt es derzeit nur eine einzige öffentliche Haltung im Zoo von Prag. Daneben gibt es eine weitere Haltung in Asien (Zootierliste Stand: 04.11.2024).
weltweit:
- Praha (CZE) (Zoo)