Die Sakishima-Langschwanzeidechse ist eine Art aus der Gattung der Schnellläufer-Eidechsen. Das Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Yaeyama-Inseln im Süden Japans. Hier findet man sie auf den Inseln Ishaigaki-Jima, Iriomote-Jima, Kohama-Jima und Kuroshima. Die tagaktive Echse bewohnt bevorzugt subtropische Wiesen und offene Wälder. Dabei halten sich Jungtiere meist in Gräsern und Sträuchern auf, während Erwachsene Tiere eher auf Blättern und Ästen zu finden sind. Die Sakishima-Langschwanzeidechse wird bis zu 35 cm lang, wobei nur etwa 7 cm auf die Kopf-Rumpf-Länge entfallen und der Rest auf den namensgebenden Langen Schwanz. Bei Gefahr kann sie diesen jedoch auch abwerfen und so nicht selten in letzter Sekunde einem Beutegreifer entkommen. Die Sakishima-Langschwanzeidechse selbst ernährt sich von verschiedenen Insekten, Spinnen und anderen Wirbellosen. Das komplette Vorkommen der Echse erstreckt sich auf einer Fläche von nur rund 1600 km². Dazu kommt, dass dieses ohnehin schon sehr kleine Gebiet vom Menschen durch Ausbreiten der Bevölkerung sowie der Landwirtschaft und den Bau von Straßen immer weiter verkleinert wird. Auch der auf den Inseln eingeschleppte Blau Pfau, der unter anderem Echsen frisst, wird zunehmend zur Gefahr für die Tiere. Die IUCN listet die Art daher als stark gefährdet. In unseren Zoos findet man sie nur selten. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 6 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 04.05.2023).
