Smaug giganteus
(SMITH, 1844)
Der Riesengürtelschweif ist die größte Art aus der Familie der Gürtelschweife. Die kräftig gebaute Echse kann bis zu 40 cm lang werden und kommt im mittleren und östlichen Freistaat Südafrika, in Süd-Transvaal und Nordost-KwaZulu-Natal vor. Riesengürtelschweife sind vom späten Frühjahr bis in den Herbst etwa acht Monate aktiv und verbringen den Winter im Winterschlaf in ihren Erdbauten. Diese werden in Kolonien im Grasland, seltener auch in felsigem Buschland angelegt, wobei jedes Tier einen eigenen unverzweigten Gang anlegt, der in etwa 30 cm Tiefe mehrere Meter durch den Boden verlaufen kann. Die tagaktiven Tiere sonnen sich häufig auf Termitenbauten. Als Nahrung dienen verschiedenen Wirbellose, darunter hauptsächlich Käfer. Bei Bedrohung schlagen die Tiere mit dem stacheligen Schwanz aus und versuchen in ihre Bauten zu fliehen. Gelingt dies nicht, stellen sie sich tot, wobei sie dem Angreifer den gepanzerten Rücken zuwenden. Die Art wird von der IUCN als gefährdet geführt. Hauptgrund für den Bestandrückgang ist die Zerstörung der Lebensräume. In unseren Zoos findet man den Riesengürtelschweif recht selten. 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 7 weltweit (Zootierliste Stand: 22.05.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)
- Stuttgart (Wilhelma)