Die Chinesische Krokodilschwanz-Höckerechse, auch Chinesische Krokodilschwanzechse genannt, ist die Nominatform der Krokodilschwanzechse und wird heute einer monotypischen Familie zugeordnet, den Shinisauridae. Sie ist nur in einem kleinen Gebiet im chinesischen Guangxi verbreitet und bewohnt dort kleine, feuchte Gebiete an langsam fließenden Gewässern sowie an Teichen und Tümpeln mit dichter Uferbewachsung. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 45 cm und ernährt sich überwiegend von Wasserkrebsen, kleineren Amphibien, Kaulquappen und Würmern. Daneben frisst sie auch Insekten und die Brut von Nagetieren. Die Chinesische Krokodilschwanz-Höckerechse zählt zu den seltensten Reptilien im Freiland. Bereits bei ihrer Unterschutzstellung im Jahr 1990 wurde ihr bestand auf gerade einmal 2.500 Tiere geschätzt. Bis ins Jahr 2005 sind diese auf nunmehr nur noch rund 600 bis 800 Tiere geschrumpft. Gründe hierfür sind vor allem die Vernichtung der Lebensräume sowie der Fang für den Heimtierhandel und die traditionelle chinesische Medizin. Die IUCN listet die Art derzeit als stark gefährdet. Glücklicherweise wird diese Echse vor allem von engagierten Privatleuten heute recht häufig nachgezogen und ist mittlerweile im Hobby gut vertreten. Bleibt zu hoffen, dass Tiere aus diesen Haltungen irgendwann wieder in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet ausgewildert werden können. Die Welterstzucht gelang dem Vivarium Darmstadt im Jahre 1985. Seitdem wird die Art dort und auch in anderen Einrichtungen ebenfalls regelmäßig gezüchtet. Dennoch gibt es vergleichbar wenige öffentliche Haltungen im EAZA-Raum. 6 sind es in Deutschland und weitere 9 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 25.11.2022).
