(Gilatier)
(Gilamonster)
Heloderma suspectum
COPE, 1869
Die Gila-Krustenechse, auch Gilatier oder Gilamonster genannt, ist eine der fünf rezenten Vertreter der Kustenechsen. Sie lebt in den Trockengebieten des südwestlichen Nordamerikas, ist am frühen Morgen aktiv, bodenbewohnend und ernährt sich vor allem von Eiern, Kleinsäugern und kleinen Jungvögeln. Lange Zeit wurde sie neben der nahe verwandten Skorpion-Krustenechse als einzige giftige Echse angesehen. Heute weiß man, dass auch der Komodowaran und einige andere Echsen giftig sind. Die bis zu 50 cm langen Tiere wurden im Jahr 1952 als erste giftige Spezies Arizonas unter staatlichen Schutz gestellt. Später folgten auch weitere Bundesstaaten der USA sowie Mexiko. Der Lebensraum der Echsen ist durch Zersiedelung und Straßenbau zunehmend eingeschränkt. Um den Tieren ein Überleben zu ermöglichen hat man versucht diese in andere, geeignet erscheinende Gebiete umzusiedeln. Dieses Unterfangen wird jedoch nicht allgemein als optimal angesehen, da es potentielle Gefahren für die dortige Umwelt und auch für die umgesiedelten Tiere darstellt. Derzeit wird die Art von er IUCN als gering gefährdet eingestuft. In unseren Zoos ist sie gut vertreten. So sind es 13 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 118 weltweit (Zootierliste Stand: 29.01.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Landau (Reptilium)
weltweit:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)
- Plzen (CZE) (Zoo)