(Roter Großteju)
Salvator rufescens
(GÜNTHER, 1871)
Der Rote Teju ist eine Art der Echsen innerhalb der Familie der Schienenechsen. Er kann eine Länge von bis zu 1,35 m und ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen und ist in weiten Teilen Südamerikas verbreitet. Hier findet man ihn insbesondere in Argentinien, Paraguay, Brasilien und Bolivien, wo er sowohl im tropischen Regenwald als auch in Savannen und offenen Graslandschaften zu Hause ist. Er hält sich jedoch überwiegend im Unterholz auf. Die Tiere haben ein breites Nahrungsspektrum welches von Insekten, Amphibien und kleinen Echsen über Eier und Aas bis hin zu Früchten und kleinen Wirbeltieren reicht. Größere Beutetiere werden dabei mit einem kräftigen Biss gepackt und so lange geschüttelt, bis sie tot sind. Danach reißt der Rote Teju seine Beute in mundgerechte Stücke und schluckt sie. Seine Eier legt diese Echse in Termitenbauten ab. Dabei reißt sie die Bauten mit ihren Krallen auf und legt ihre 5 bis 30 Eier dort ab. Die offene Lücke wird von den Termiten schnell wieder verschlossen und nach rund 150 Tagen schlüpfen die Jungtiere und brechen den Bau von innen her auf. Die Art gilt als nicht gefährdet und wird häufig von Privatleuten gepflegt. Die Tiere können dabei zum Teil außerordentlich handzahm werden. In Deutschland gibt es derzeit 5 öffentliche Haltungen, weitere 51 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 12.06.2024).
Deutschland:
- Landau (Reptilium)