(Argentinischer Schwarzweiß-Teju)
Salvator merianae
(DUMÉRIL & BIBRON, 1839)
Der Schwarzweiße Teju ist eine Echse aus der Familie der Schienenechsen. Er ist mit insgesamt 3 Unterarten in weiten Teilen Südamerikas verbreitet und kommt hier insbesondere in Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien sehr häufig vor. Bevorzugt hält sich die bis zu 1,70 m lange Echse in Savannen oder Graslandschaften auf. Zum Schlafen zieht sie sich in das Unterholz zurück. Der Schwarzweiße Teju besitzt ein breites Nahrungsspektrum. So frisst er neben Insekten, Amphibien und kleinen Echsen auch Eier, Früchte, Geflügel und gelegentlich Aas. Meist begibt er sich in den frühen Morgenstunden auf Nahrungssuche. Es handelt sich um eine der wenigen Echsen, die teilweise gleichwarm ist. Ihre Körpertemperatur kann somit während der Fortpflanzungssaison vom September bis Dezember die der Umgebung um bis zu 10 °C übersteigen. Seine kräftigen Krallen setzt der Schwarzweiße Teju vor allem zum Klettern ein aber auch zum Graben seiner Wohnhöhlen dienen sie ihm. In menschlicher Obhut können die Tiere mitunter sehr zahm werden. Sie gelten als ausgesprochen intelligent und passen sich schnell den Gewohnheiten des Pflegers an. So stellen sie beispielsweise ihre innere Uhr nach den Mahlzeiten oder beobachten den Menschen und folgen diesem auch aktiv. In Südamerika wird die Art häufig auf Farmen und in Zuchtbetrieben gehalten und dient als wichtiger Rohstofflieferant für die Lederindustrie. Auch steht sein Fleisch auf dem landesüblichen Speiseplan. Dennoch gilt die Art als häufig und ist derzeit nicht gefährdet. In Deutschland findet man sie aktuell in 13 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 144 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 05.06.2024).
Deutschland:
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Landau (Reptilium)
- Schotten (Vogelpark)