Varanus olivaceus
HALLOWELL, 1857
Der Grays Waran ist eine Art der Warane, die mit bis zu 2 m Länge recht groß werden kann. Er bewohnt die Regenwälder auf den Philippinen und ist baumbewohnend. Im Gegensatz zu anderen, meist fleischfressenden Waranen ernährt er sich hauptsächlich von Früchten, verzehrt aber auch Schnecken und Krabben. Bei der Wahl der Früchte sind die Tiere sehr wählerisch und fressen bevorzugt ölige Früchte. Die Verfügbarkeit dieser Früchte ist jedoch stark von der Jahreszeit abhängig. Die Tiere merken sich daher einzelne Bäume und kehren jedes Jahr dorthin zurück, wenn diese wieder reife Früchte tragen. Der Grays Waran ist tagaktiv und besitzt nur recht kleine Aktionsräume. Die Bäume, auf denen er lebt, verlässt er meist nur zur Nahrungsaufnahme. Die Art gilt als eine der am stärksten bedrohten Waranarten weltweit und wird von der IUCN derzeit als gefährdet eingestuft. Zwar liegen keine genauen Bestandszahlen vor, die Bestandsdichte wird jedoch auf Grund des sehr kleinen Verbreitungsgebietes als niedrig eingeschätzt. Zudem stellen vor allem Habitatzerstörung und Fragmentierung sowie die Jagd auf die Tiere zur Nahrungsgewinnung Bedrohungen für den Grays Waran dar. Ein erstes Schutzprojekt für die Art wurde bereits ins Leben gerufen und man findet sie in mehreren Schutzgebieten. Dennoch sinken die Bestandszahlen und weiterer Schutz ist notwendig. In unseren Zoos findet man die Art nur selten. Für Deutschland verzeichnet die Zootierliste derzeit keine öffentliche Haltung, insgesamt 12 gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 29.02.2024).
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)