Varanus salvator macromaculatus
DERANIYAGALA, 1944
Der Hinterindische Bindenwaran ist eine Unterart des Bindenwarans und in Kontinental-Südostasien verbreitet. Er kommt beispielsweise in Thailand und Malaysia vor. Außerdem findet man ihn auf Sumatra und Borneo. Als Opportunist bewohnt er eine Vielzahl von Lebensräumen. Bevorzugt werden dabei brackige Mangroven und bewaldete Flussufer sowie allgemein Feuchtgebiete. Man findet ihn aber auch in Regenwäldern, Monsunwäldern und seltener auch in trockeneren Habitaten. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 230 cm, bleiben im Schnitt mit rund 143 cm aber etwas kleiner. Beim Bindenwaran existieren selbst innerhalb der einzelnen Unterarten eine Vielzahl von Zeichnungen und Färbungen, daher ist eine farbliche Beschreibung der Unterarten kaum möglich. Wie alle Warane ist auch der Hinterindische Bindenwaran tagaktiv. Wie die englische Bezeichnung „Water Monitor“ bereits vermuten lässt, sind sie mit ihrem seitlich abgeflachten Schwanz exzellente Schwimmer und bestens an das Leben in und am Wasser angepasst. Die einzelgängerischen Tiere ernähren sich abhängig von Lebensraum und Alter von Krabben, Insekten, Nagern, Fischen, Vögeln, Eiern, Amphibien, Reptilien sowie gelegentlich von Aas. In Südostasien wird dem Bindenwaran als Leder- und Fleischlieferant systematisch nachgestellt. Dennoch scheint der Populationstrend derzeit noch stabil zu sein, wobei genaue Zahlen nicht vorliegen. Die IUCN stuft die Art aktuell als nicht gefährdet ein. Die hier gezeigte Unterart wird nur selten in unseren Zoos gehalten. Die einzige öffentliche Haltung in Deutschland befindet sich derzeit im Reptilium Landau, 5 weitere gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 21.03.2024).
Deutschland:
- Landau (Reptilium)