Komodowaran

Varanus komodoensis
OUWENS, 1912

Komodowaran

Infos

Allgemeine Informationen

Der Komodowaran ist mit einer Maximalgröße von über 3 m der größte lebende Vertreter der Schuppenkriechtiere. Er kommt ausschließlich auf einigen kleinen Sundainseln Indonesiens vor und bewohnt dort bevorzugt Savannen und saisonal geprägte Monsunwälder, daneben auch Grasland, nahezu immergrüne Wälder und vegetationsreiche Strandabschnitte. Das Beuteschema entwickelt sich mit zunehmendem Alter von anfangs Insekten über kleine Nager bis letztendlich hin zu Hirschen, Wasserbüffeln und Wildschweinen. Die Jagd auf große Säugetiere wird durch ein in spezialisierten Drüsen im Unterkiefer produziertes Gift unterstützt, welches unter anderem die Blutgerinnung reduziert und einen Schock verursacht. Entflohene Beute kann an diesem Gift auch noch nach Tagen zugrunde gehen. Auch Aas ist ein wichtiger Bestandteil des Nahrungsspektrums. Der Komodowaran ist der einzige Waran, der regelmäßig solch große Beutetiere reißt. Die IUCN stuft die Art seit 2019 als stark gefährdet ein, vorgeschlagen wurde dies jedoch bereits 2004. Bestandsschätzungen von 2021 gehen von rund 1.400 geschlechtsreifen Tieren aus. In ihrem Verbreitungsgebiet gelten die Warane als wichtigste Attraktion für den Tourismus. Bei der einheimischen Bevölkerung sind sie jedoch manchmal unbeliebt, da sie gelegentlich Vieh reisen. In Gefangenschaft können Komodowarane zahm werden, erkennen ihre Pfleger und zeigen zuweilen Spielverhalten. Sie gelten wie alle Warane als vergleichsweise intelligent. In Deutschland wird die Art derzeit nur in Frankfurt und Leipzig gehalten. Weltweit gibt es weitere 127 öffentliche Haltungen (Zootierliste Stand: 22.10.2024).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Frankfurt (Zoo)

- Leipzig (Zoo)

 

weltweit:

- Praha (CZE) (Zoo)

- Rotterdam (NLD) (Diergaarde Blijdorp)


Galerie: