Varanus rudicollis
(GRAY, 1845)
Der Raunackenwaran ist eine in Südthailand, Malaysia, Sumatra, Bangka und Borneo vorkommende Art der Warane. Er ist relativ selten und kommt ausschließlich in Primärregenwäldern, Sekundärwäldern und Mangrovengebieten im Flachland und in leicht hügeligen Regionen vor. Hier lebt er zumeist auf Bäumen. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 150 cm und können bei Gefahr blitzschnell fliehen. Allgemein besitzt die Art jedoch nur eine geringe Fluchtdistanz. Namensgebend sind die kräftigen und stark gekielten Schuppen im Nacken. Vor allem als Jungtiere, aber auch später noch ernähren sich Raunackenwarane von Insekten, Schnecken, Spinnen und Froscheiern. Daneben werden Frösche, kleine Reptilien und Küken gefressen. Die exakte Ernährungsweise der Tiere im Freiland ist jedoch noch nicht abschließend geklärt und auch über die für Warane einzigartige Schnauzenform und deren Zweck ist man sich noch uneinig. Der IUCN liegen derzeit nicht genügend Daten für eine Beurteilung des Gefährdungsgrades vor. Da die Tiere zwar nur recht selten anzutreffen sind, jedoch ein sehr großes Verbreitungsgebiet besitzen, wird aktuell aber nicht von einer größeren Bedrohung ausgegangen. Im Terraristik-Hobby dürfte die Art recht gut vertreten sein, in unseren Zoos dagegen findet man sie nur selten. 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 8 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 02.05.2023).
Deutschland:
- Landau (Reptilium)