(Brillenkaiman)
(kein Unterartenstatus)
Caiman crocodilus
(LINNAEUS, 1758)
Der Krokodilkaiman, auch Brillenkaiman genannt, ist ein Vertreter aus der Familie der Alligatoren. Er kommt in einem sehr großen Gebiet Südamerikas bis in den Norden Boliviens vor. Als einzige Art der Kaimane trifft man ihn außerdem in Mittelamerika bis nach Südmexiko an. Im Laufe der letzten Jahre breitete er sich ebenfalls ins östlicher gelegene Puerto Rico aus. Der Krokodilkaiman ist sehr anpassungsfähig und bewohnt Seen, Flüsse, Sümpfe und sogar von Menschen angelegte Bewässerungsteiche, Stauseen und Straßengräben. Die Art erreicht eine maximale Körperlänge von etwa drei Metern, die meisten Exemplare werden allerdings nicht größer als 2,50 m. Krokodilkaimane bauen Hügelnester aus Erde und Pflanzenmaterial. Diese befinden sich meist in der Ufervegetation, manchmal jedoch auch auf schwimmenden Grasmatten oder in offenem Gelände. Die Jungtiere ernähren sich vor allem von Insekten und Schnecken, die auch später noch einen großen Anteil der Nahrung ausmachen. Außerdem gehören zu ihrem Nahrungsspektrum Krebstiere und Fische, sowie kleinere Wirbeltiere. Insgesamt werden 4 Unterarten unterschieden. Die Art ist in ihrem Verbreitungsgebiet recht häufig zu finden und wird von der IUCN als nicht gefährdet geführt. In Deutschland kann man Tiere ohne Unterartenstatus in insgesamt 13 Einrichtungen sehen. Weitere 132 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 17.02.2022). Daneben gibt es einige Privathalter dieser Art.
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Neuwied (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Zella-Mehlis (Meeresaquarium)