Die Pantherschildkröte ist eine bis zu 70 cm große und bis zu 50 kg schwere tropische Landschildkröte. Sie kommt in derzeit zwei anerkannten Unterarten in weiten Teilen des südlichen und östlichen Afrikas vor und besiedelt dort vor allem heiße und trockene Steppenlandschaften. Daneben kommt sie aber auch in Feuchtsavannen vor. Pantherschildkröten ernähren sich fast ausschließlich von Pflanzen, überwiegend Gräsern, Disteln, Seggen, Liliengewächsen, Früchten und Blättern verschiedener Sukkulenten und Kakteen. Ausgewachsene Pantherschildkröten haben neben dem Menschen kaum natürliche Feinde. Einzig Löwen oder Hyänen können ihnen dann noch gefährlich werden. Gelege und Jungtiere hingegen stehen unter einem sehr großen Prädationsdruck. Die größte Bedrohung ist wie so oft jedoch der Mensch. In erster Linie ist es die Zersiedelung und Zerstörung der Lebensräume durch Brandrodung oder Überweidung, die den Tieren zu schaffen macht. Gelegentlich werden die Tiere aber auch als Nahrungskonkurrenz des örtlichen Nutzviehs oder für die Herstellung verschiedener Naturheilmittel bejagt. Zusätzlich werden sie zum Verzehr bejagt und ihre Eier abgesammelt. Auch der Fang für den Heimtiermarkt spielt nach wie vor eine große Rolle. Dennoch listet die IUCN die Pantherschildkröte derzeit noch als nicht gefährdet, wenn auch mit abnehmendem Bestandstrend. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus sehr häufig. 29 öffentliche Haltungen sind es alleine in Deutschland und weitere 205 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 07.02.2024).
