(Grüne Meeresschildkröte)
Chelonia mydas
(LINNAEUS, 1758)
Die Suppenschildkröte, auch Grüne Meeresschildkröte genannt, stellt eine der bekanntesten Vertreter der Meeresschildkröten dar. Den Namen Grüne Meeresschildkröte hat sie auf Grund ihres bis zu 1,40 Meter langen Panzers, der auf der Oberseite meist in verschiedenen Brauntönen mit grünlichen oder dunkelbraunen Zonen gefärbt ist. Grüne Meeresschildkröten sind weltweit in allen tropischen und subtropischen Meeren zu finden, einschließlich des Mittelmeeres. Die Anzahl der von ihr genutzten Niststrände wird auf 44 geschätzt. Die Jungtiere der Grünen Meeresschildkröte sind Fleischfresser, die unter anderem Kalmare sowie die Eier von Fischen und Schwämmen fressen. Ausgewachsene Tiere ernähren sich vor allem vegetarisch und weiden sich durch die Seegraswiesen der Meere. Grüne Meeresschildkröten wurden wegen ihres Fleisches lange Zeit gejagt, auch ihre Eier waren begehrt. Da sie lange ohne Nahrung überleben können, dienten sie beispielsweise als lebender Schiffsproviant. Im 18. Jahrhundert wurden sie durch die Briten als Delikatesse entdeckt – die Schildkrötensuppe gehörte bald zu den international gefragtesten Gerichten. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Jagd solche Ausmaße angenommen, dass die Grüne Meeresschildkröte auszusterben drohte. Seit 1988 steht sie durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen unter internationalem Schutz. Die IUCN listet die Grüne Meeresschildkröte als gefährdet. In unseren Zoos ist sie mäßig oft zu sehen. 7 Haltungen gibt es in Deutschland und weitere 40 im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 08.01.2021)
Deutschland:
- München (Sealife)
- Speyer (Sealife)
weiterer EAZA-Raum:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)