Trachemys scripta scripta
(THUNBERG, 1792)
Die Gelbwangen-Schmuckschildkröte ist eine Schildkrötenunterart aus den USA, Südost-Virginia und dem nördlichen Florida. In weiten Teilen der Welt gilt sie als „typische Wasserschildkröte“ da es meist Schlüpflinge dieser Art waren, die im Zoohandel angeboten wurden. Diese Tiere stammten größtenteils aus amerikanischen Zuchtfarmen. Die Gelbwangen-Schmuckschildkröte bewohnt ruhige Gewässer und ernährt sich omnivor sowohl von tierischer, als auch von pflanzlicher Nahrung. Dabei kann man beobachten, wie der Anteil an Pflanzen mit dem Alter immer weiter steigt, bis sich die Tiere nahezu ausschließlich vegetarisch ernähren. Diese Schildkröten wurden meist klein im Handel angeboten, können aber schnell auf eine Panzerlänge von bis zu 30 cm heranwachsen und wurden vielen Privathaltern dann „zu groß“. Ähnlich wie bei der Rotwangen-Schmuckschildkröte wurden viele der zu groß gewordenen Tiere in der Folge einfach ausgesetzt, was dazu führte, dass man sie mittlerweile auch in Deutschland und anderen Ländern antreffen kann, wo sie als invasiv gelten. Ob sich die Schildkröten hier vermehren können, ist allerdings noch nicht bekannt. Die Art an sich gilt derzeit als nicht gefährdet. In unseren Zoos kann man heute fast ausschließlich Tiere sehen, die aus Tierschutzgründen übernommen, oder von Besuchern dort ausgesetzt wurden. Insgesamt gibt es 373 öffentliche Haltungen weltweit, von denen 98 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 06.06.2024).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Esslingen/Neckar (Tierpark Nymphaea)
- Frankfurt (Palmengarten)
- Gotha (Tierpark)
- Hannover (Zoo)
- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)
weltweit:
- Basel (CHE) (Zoo)