(Florida-Rotbauchschildkröte)
Pseudemys nelsoni
CARR, 1939
Die Nelsons Schmuckschildkröte, auch Florida-Rotbauch-Schmuckschildkröte genannt, ist eine Schildkröte aus der Familie der Neuwelt-Sumpfschildkröten. Sie kommt endemisch im südlichen Teil von Georgia und auf der Florida-Halbinsel vor und bewohnt dort vor allem Sümpfe und weite Feuchtgebiete. Langsam fließende Gewässer gehören allerdings ebenso zu ihren genutzten Habitaten. Die bis zu 37,5 cm großen Tiere sind das ganze Jahr über aktiv und können oft beim Sonnen beobachtet werden. In Floridas Kanälen sind sie mit Abstand die am häufigsten vorkommende Schildkrötenart. Die Nelsons Schmuckschildkröte ernährt sich hauptsächlich von Sumpf- und Wasserpflanzen, aber auch Aas von toten Fischen oder anderen Tieren wird nicht verschmäht. Jungtiere erbeuten zudem kleine Wasserinsekten. Während ausgewachsene Tiere kaum natürliche Feinde haben – ihr sehr dicker und hoher Panzer ist sogar für ausgewachsene Alligatoren nicht zu knacken – können Waschbär, Otter, Skunk, Alligator und Co. für die Jungtiere schnell zu einer Gefahr werden. Zudem werden die Gelege der Schildkröten manchmal geräubert. Dennoch ist die Art häufig und wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Auch die massenhafte Ausfuhr von Tieren für den internationalen Handel kann daran kaum etwas rütteln, zumal die Exporttiere angeblich zum Großteil aus Farmen stammen. Bei Privathaltern wie auch in unseren Zoos ist die Nelsons Schmuckschildkröte daher ebenfalls nicht selten anzutreffen. 19 öffentliche Haltungen gibt es derzeit in Deutschland und weitere 23 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 16.10.2023).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Straubing (Tiergarten)