Chelus fimbriata
(SCHNEIDER, 1783)
Die Fransenschildkröte, auch Mata-Mata genannt, ist eine bis zu 50 cm große, im Süßwasser lebende Schildkröte. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst das nördliche und mittlere Amazonasbecken in Südamerika. Im südlichen Amazonasgebiet kommt sie nur vereinzelt vor. Sie bewohnt langsam fließende Flüsse und Bäche, Teiche und Seen mit schlammigem Boden. Meist lauert sie dort eingegraben in den Schlamm auf vorbeischwimmende Beute. Zu dieser zählen vor allem Fische, welche sie durch plötzliches Öffnen des Mauls einsaugt und im Ganzen verschluckt. Daneben werden auch Amphibien und andere kleine Tiere gefressen. In der Vergangenheit soll das Fleisch der Fransenschildkröte trotz des üblen Geruches bei Teilen der Bevölkerung beliebt gewesen sein. Heute werden ihr andere Schildkrötenarten vorgezogen. Der Bestand der Art ist von der IUCN derzeit noch nicht erfasst, zumindest in Kolumbien gilt sie jedoch als potentiell gefährdet. In unseren Zoos findet man die Mata-Mata recht häufig. 10 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 71 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 31.05.2023).
Deutschland:
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Frankfurt (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)