Östliche Gabunviper

Bitis gabonica
(DUMÉRIL, BIBRON & DUMÉRIL, 1854)

Östliche Gabunviper

Infos

Allgemeine Informationen

Die Östliche Gabunviper ist eine Schlangenart aus der Gattung der Puffottern. Sie wurde lange Zeit zusammen mit der Westlichen Gabunviper als Unterart der Gabunviper angesehen, stellt heute jedoch eine eigene Art dar. Mit einer Länge von über zwei Metern gehört sie zu den längsten und mit einem Gewicht von maximal etwa zehn Kilo zudem zu den schwersten Giftschlangen der Welt. Die Erstbeschreibung dieser Schlange erfolgte in Gabun, woher wohl auch der wissenschaftliche Name stammt. Das eigentliche Verbreitungsgebiet der Art umfasst jedoch weite Teile des Regenwaldgebietes Zentralafrikas sowie mehrere kleinere, isolierte Areale in Ost- und Südafrika. Sie kommt als ausgesprochener Waldbewohner vor allem in tropischen Regenwäldern und deren Randwäldern vor, ist aber auch in Sumpfland und auf Plantagen sowie in Sekundärwäldern zu finden. Östliche Gabunvipern sind bodenbewohnend und meist nachtaktiv. Sie ernähren sich vor allem von Kleinsäugern wie Nagetieren, kleinen Affen oder Kleinstböckchen. Daneben fressen sie aber auch Vögel, Amphibien und Reptilien. Die Giftzähne dieser Art sind mit einer Länge von bis zu fünf Zentimetern mit die längsten aller Schlangenarten. Trotz ihrer Größe und des sehr wirksamen Giftes ist die Art aufgrund ihrer geringen Aggressivität allerdings nur äußerst selten für Todesfälle verantwortlich. In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes wird die Östliche Gabunviper zu Nahrungszwecken bejagt, in Gabun gilt sie gar als Delikatesse und wird dort vor allem in Suppen gegessen. Insgesamt scheinen die Bestände im Abnehmen begriffen zu sein und so listet die IUCN die Art mittlerweile als gefährdet. In unseren Zoos findet man die Tiere recht selten. 5 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 11 gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 19.03.2024).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Frankfurt (Zoo)

- Stuttgart (Wilhelma)


Galerie: