Zamenis longissimus
(LAURENTI, 1768)
Die Äskulapnatter ist eine bis zu zwei Meter lange Schlange aus der Familie der Nattern. Sie zählt zu den größten Schlangenarten Europas und ist wie die meisten Vertreter dieser Familie ungiftig. Ihre Verbreitung ist mediterran auf Südeuropa und Kleinasien konzentriert. Daneben gibt es jedoch auch isolierte Vorkommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie bevorzugt warme und besonnte Bereiche, die allerdings nicht zu trocken sein dürfen. Entsprechend findet man die Äskulapnatter vor allem an feuchtwarmen, sonnenexponierten Stellen im Flachland und an besonnten Hängen im Bergland. Ebenfalls findet man sie häufig an Gewässerufern und in Auwäldern sowie auf Waldlichtungen oder in Geröll und Gebüschen. Diese Schlange ist tagaktiv, verlagert jedoch besonders im Hochsommer ihre Hauptaktivitätsphasen in die Morgen- und Abenddämmerung. Im Winter verkriecht sie sich und hält, abhängig vom vorherrschenden Klima, eine fünf bis sechs Monate andauernde Winterruhe. Sie ist in der Lage sehr gut zu klettern, tut dies jedoch selten und wenn dann meist nur zur Nahrungssuche. Sie ernährt sich von Kleinsäugern, vor allem Mäusen, sowie von Eidechsen und Vögeln, deren Nestlingen und Eiern. Die Art besitzt ein recht großes Verbreitungsgebiet und ist nicht gefährdet. In unseren Zoos wird sie relativ häufig gezeigt. So gibt es 21 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 38 weltweit (Zootierliste Stand: 07.06.2024).
Deutschland:
- Straubing (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)