Ophiophagus hannah
(CANTOR, 1836)
Die Königskobra ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern. Sie ist mit einer maximalen Länge von bis zu 5,60 Metern die größte Giftschlange der Welt und kommt in großen Teilen der Tropen Süd- und Südostasiens vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht dabei vom Süden und Osten Indiens nach Osten über ganz Hinterindien bis nach Südostchina. Zudem kommt sie in weiten Teilen Indonesiens und auf den Philippinen vor. Die Art bewohnt vorwiegend gewässernahe Waldbereiche, kommt jedoch zumindest in Myanmar und Malaysia auch in einem großen Spektrum weiterer Habitate wie Mangrovensümpfen, Plantagen oder offenem Grasland vor. Auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten ist sie zu finden. Königskobras halten sich meist auf dem Boden auf, können jedoch mehreren Autoren zufolge auch sehr gut klettern. In der Natur besteht die Nahrung wohl ausschließlich aus anderen Schlangen und Echsen. Dabei werden sowohl ungiftige, als auch giftige Schlangen gefressen. Königskobras besitzen ein Gift mit mittlerer Wirksamkeit. Aufgrund der großen Giftmenge ist ein Biss für den Menschen jedoch dennoch häufig tödlich. Abgesehen von der Nestverteidigung wird die Art jedoch meist als wenig aggressiv und dem Menschen eher ausweichend beschrieben. Zuverlässige Zahlen über die Größe der Gesamtpopulation liegen derzeit keine vor. Die IUCN listet sie jedoch aufgrund ihres schrumpfenden Lebensraumes als gefährdet. In Deutschland kann man die Königskobra in 7 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 48 öffentliche Haltungen benennt die Zootierliste weltweit (Zootierliste Sand: 12.01.2024).
Deutschland:
- Landau (Reptilium)