(Sandwallaby)
(kein Unterartenstatus)
Notamacropus agilis
(GOULD, 1842)
Das Flinkwallaby ist eine Känguruart aus der Gattung der Wallabys. Es ist das größte Wallaby und das einzige, das neben Australien auch auf Neuguinea vorkommt. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom nordöstlichen Western Australia über das nördliche Northern Territory bis zum nördlichen und östlichen Queensland. In Neuguinea bewohnt es die südlichen Landesteile sowie einige vorgelagerte Inseln. Bevorzugter Lebensraum sind offene Wälder und Grasländer. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 85 cm und leben oft in kleinen Gruppen von bis zu zehn Tieren. Diese Gruppen weisen jedoch keine Sozialstrukturen auf und sind auch nicht dauerhaft. Wie die meisten Kängurus zeigen sie kein Territorialverhalten und sind vorwiegend nachtaktiv. Flinkwallabys ernähren sich je nach Lebensraum und Jahreszeit von unterschiedlichen Pflanzen. In feuchteren Gebieten fressen sie Gräser, Blätter und Früchte, in trockenen Regionen auch Wurzeln und andere Pflanzenteile. Im Gegensatz zu vielen kleineren Wallaby-Arten sind die Bestände der Flinkwallabys seit der Besiedlung Australiens durch die Europäer nur wenig zurückgegangen. In manchen Regionen haben sie sich gar so stark vermehrt, dass sie als Plage betrachtet werden. Die IUCN listet die Art daher als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist die Art dagegen nur schlecht vertreten. Im gesamten EAZA-Raum werden Tiere ohne Unterartenstatus in gerade einmal 3 Zoos gezeigt. Diese liegen alle in Deutschland (Zootierliste Stand: 22.07.2022). Die Unterart des Neuguinea-Flinkwallabys wird sogar nur in zwei Zoos gezeigt.
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)