(kein Unterartenstatus)
Macropus giganteus
SHAW, 1790
Das Östliche Graue Riesenkänguru ist nach dem Roten Riesenkänguru der zweitgrößte Vertreter der Familie der Kängurus. Es erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 1,40 m und ein Gewicht von bis zu 55 kg (Männchen). Östliche Graue Riesenkängurus bewohnen den ganzen Osten und Südosten Australiens einschließlich der Insel Tasmanien. Sie leben in einer Reihe von Habitaten, darunter offene Wälder und Grasländer, aber auch bewaldete Gebirgsregionen. Diese Tiere sind vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv, tagsüber ruhen sie oft im Schatten. Sie sind sehr standorttreu und verlassen ihr Revier auch in Dürrezeiten nur selten. Ein Territorialverhalten ist nicht ausgeprägt. Sie leben in kleinen Gruppen von 10 bis 30 Tieren. Diese bestehen aus mehreren Männchen und Weibchen sowie dem Nachwuchs und sind ein unorganisierter, lockerer Verband von Tieren, der oft nicht allzu langlebig ist. Ausgewachsene Tiere haben kaum natürliche Feinde, Jungtiere fallen manchmal Dingos oder Greifvögeln zum Opfer. Ihre einzige ernstzunehmende Bedrohung stellt der Mensch dar. Allerdings sind sie wie alle großen Känguruarten durch die Ankunft der Europäer weniger in Mitleidenschaft gezogen worden als kleinere Arten. Sie werden zwar wegen ihres Fleisches und manchmal auch wegen ihres Felles bejagt, die Jagd ist jedoch streng reglementiert. Aus manchen dicht besiedelten Regionen sind sie verschwunden, ansonsten haben sie ihren Siedlungsraum beibehalten können. Tiere ohne Unterartenstatus werden in 12 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 60 weltweit gehalten (Zootierliste Stand: 07.05.2024).
Deutschland:
- Bell (Tiererlebnispark)
- Erfurt (Zoopark)
- Krefeld (Zoo)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- Neuwied (Zoo)
- Saarbrücken (Zoo)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)