Vombatus ursinus tasmaniensis
(SPENCER & KERSHAW, 1910)
Der Tasmanische Nacktnasenwombat ist eine von drei Unterarten des Nacktnasenwombats. Er kommt endemisch auf Tasmanien vor und bewohnt bevorzugt waldbestandene Hügel- und Bergregionen, die genügend Hänge für das Graben der Baue sowie ausreichend einheimische Gräser zum Fressen bieten. Seltener werden auch niedrigere Höhenlagen und offene Landschaften besiedelt. Tasmanische Nacktnasenwombats können eine Größe von bis zu 120 cm erreichen. Sie leben meist als Einzelgänger in selbstgegrabenen Bauen, welche unterirdisch zu einem Netzwerk aus Tunneln verzweigt sein können und deren Gänge Längen von bis zu 30 m erreichen können. Die Tiere sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, kommen aber besonders in der kälteren Jahreszeit gelegentlich für Sonnenbäder aus ihrem Bau. Sie ernähren sich von Pflanzen und fressen neben Gräsern auch Wurzeln, Pflanzenzwiebeln, Pilze und junge Triebe. Obwohl die Art in manchen Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes verschwunden ist, kommt sie weiterhin häufig vor und wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Zudem steht sie in vielen Bundesstaaten unter Schutz, mit Ausnahme vom östlichen Victoria, wo sie als Schädlinge angesehen werden, die häufig Schäden an Kaninchenzäunen anrichten. Die Tasmanische Unterart findet man derzeit in Deutschland nur im Zoo Hannover und der Wilhelma in Stuttgart gehalten. Weitere 7 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 02.02.2024).
Deutschland:
- Stuttgart (Wilhelma)