(Sumatra-Inselflughund)
(Malaiischer Riesenflughund)
Pteropus vampyrus
(LINNAEUS, 1758)
Der Kalong-Flughund, auch Sumatra-Inselflughund oder Malaiischer Riesenflughund genannt, gehört wie unschwer zu erkennen zu den Flughunden. Unter ihnen ist er einer der größten Vertreter. Er kann eine Kopfrumpflänge von bis zu 40 cm und eine Flügelspannweite von bis zu 1,70 m erreichen. Ursprünglich kommen die Tiere in Südostasien vor. Dabei erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Myanmar, Thailand und Indochina über die Philippinen bis zu den Inseln Java, Timor und Borneo. Als Bewohner von Wäldern und Sumpfgebieten sind sie dabei des Öfteren auch auf den kleineren vorgelagerten Inseln zu finden. Die geselligen Tiere leben in Gruppen von früher bis zu 100.000 Tieren. Gemeinsam gehen sie in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Dabei legen sie in einer Nacht bis zu 50 km zurück, teils auch über das offene Meer. Ihre Nahrung besteht zum größten Teil aus Früchten, Nektar und Pollen. Ähnlich wie unsere heimischen Bienen, sind sie in ihrer Heimat einer der wichtigsten Bestäuber für eine in Südostasien bedeutende Nutzpflanze, den Durianbaum. Die IUCN listet den Kalong nach einer Neubeurteilung aus dem Jahr 2022 als stark gefährdet. Hauptbedrohung ist neben der Jagd auf die Tiere vor allem der Rückgang der Primär-Regenwälder und somit der Verlust ihrer Lebensräume. In Deutschland gibt es nur öffentliche Einrichtungen, die diese Fledertiere zeigen. Vor allem die Wilhelma in Stuttgart, kann hier auf langjährige Erfolge in der Haltung dieser Art zurückblicken. 15 weitere öffentliche Haltungen gibt es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 27.07.2023).
Deutschland:
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
- Stuttgart (Wilhelma)