Weißhaar-Gürteltier

(Kleines Borstengürteltier)

(Weißhaar-Borstengürteltier)

Chaetophractus vellerosus

(GRAY, 1865)

Weißhaar-Gürteltier

Infos

Allgemeine Informationen

Das Weißhaar-Gürteltier kommt vor allem im zentralen Südamerika vor. Sein Verbreitungsgebiet ist allerdings dreigeteilt mit einer Hauptpopulation in den trockenen Gran Chaco-Landschaften von Bolivien bis Argentinien, eine weitere kleine Gruppe kommt in der Küstenregion der argentinischen Provinz Buenos Aires vor. Eine dritte Population gibt es in den Hochlagen der Anden von Chile bis Peru. Auf Grund der weiten Verbreitung wird es von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Da es nicht so groß wie andere Gürteltiere ist, wird es weniger stark wegen des Fleisches bejagt. Stattdessen wird sein Panzer oft als Teil von Musikinstrumenten verwendet. Alleine hierfür werden jährlich knapp 2000 Stück alleine in Bolivien getötet. Auch andere Körperteile werden verwendet und zu Schmuck verarbeitet, da das Tier im Aberglaube der lokalen Bevölkerung Glück bringt. Es ist recht anpassungsfähig und kommt auch in der Nähe menschlicher Siedlungen und hier vor allem auf den Feldern vor. Dort wird es von den Farmern bejagt, da es angeblich ein Nahrungskonkurent sein soll. Diese Behauptung stimmt so aber nicht ganz. Eigentlich sollten die Farmer froh sein, dass die Tiere auf ihren Feldern leben, da sie potenzielle Pflanzenschädlinge fressen und so deren Ausbreitung verhindern. In den Hochanden ist der Bestand vor allem durch den Sandabbau für die Betongewinnung bedroht. Ein Rückgang der Populationsdichte ist aber bereits auch in Bolivien zu verzeichnen. In den europäischen Zoos ist das kleine Gürteltier selten zu sehen. In Deutschland wird es nur in Rockenhausen gezeigt und auch im restlichen europäischen Raum wird es nur drei Mal gehalten (Zootierliste Stand: 11.08.2020).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)


Galerie: