Sciurus vulgaris cinerea
HERMANN, 1804
Das Mitteleuropäische Eichhörnchen ist eine Unterart des Eichhörnchens und der einzige Vertreter der Gattung, welcher in Mitteleuropa vorkommt. Es bewohnt Laub- und Mischwälder, hat sich mittlerweile jedoch auch an die Nähe des Menschen gewöhnt und kommt auch in Parkanlagen oder Gärten vor. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 25 cm, der Schwanz misst nochmals rund 20 cm. Zu der Nahrung des Mitteleuropäischen Eichhörnchens gehören vor allem Beeren, Nüsse, Früchte und Sämereien. Seltener werden auch andere pflanzliche Teile und sogar Insekten und andere wirbellose Tiere, Vogeleier und Jungvögel gefressen. Zum Schlafen bauen die Tiere Nester, die Kobel genannt werden. Es handelt sich um hohlkugelförmige Bauten, die an einer Astgabel oder an der Basis eines Astes platziert werden und normalerweise in Höhen von über sechs Metern angebracht sind. Bekannt sind die Tiere auch dafür im Herbst Vorräte für den Winter anzulegen. Werden die vergrabenen Samen vergessen, beginnen sie im Frühjahr zu keimen. Daher trägt man dem Eichhörnchen eine Wichtige Rolle bei der Erneuerung und Verjüngung des Waldes zu. Die Art gilt als nicht gefährdet und wird gegenwärtig wird die mitteleuropäische Unterart in 72 Zoos im EAZA-Raum gezeigt, darunter 39 in Deutschland (Zootierliste Stand: 15.11.2023). In vielen Zoos sind die Tiere jedoch auch wild zu finden.
Deutschland:
- Dortmund (Zoo)
- Frankfurt (Palmengarten)
- Lohberg (Hörnchenzuchthof - geschlossen 2018)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)