Nördliches Bergviscacha

(Peruanische Hasenmaus)

Lagidium peruanum

MEYEN, 1833

Nördliches Bergviscacha

Infos

Allgemeine Informationen

Das Nördliche Bergviscacha, auch Peruanische Hasenmaus genannt, ist eine Nagetierart aus der Familie der Chinchillas. Sie ist die kleinste Unterart der Bergviscachas und bewohnt die mittleren und südlichen Regionen Perus, sowie den äußersten Norden Chiles. Ihr Lebensraum sind trockene, felsige Bergregionen mit wenig Vegetation in Höhen von bis zu 5000 Metern. Den Namen Hasenmaus tragen sie auf Grund ihres äußerlichen Erscheinungsbildes, dass stark an einen Hasen erinnert. Sie sind tagaktiv und leben in Familiengruppen, die meist aus zwei bis fünf Tieren bestehen. Da sie schlecht graben können und nur selten Erdbaue anlegen, dienen ihren als Unterschupf natürliche Höhlen und Felsspalten. Sie sind Pflanzenfresser, die nahezu jede Art von Pflanzen zu sich nehmen, darunter auch Flechten, Moose und Gräser. Bei der Nahrungssuche bewegen sie sich schnell und geschickt, bewegen sich aber in der Regel nicht weiter als etwa 70 m von ihrem Unterschlupf weg. Oft schließen sie sich mit anderen Familien zu großen Verbänden von mehreren hundert Tieren zusammen. Dabei behält aber jede Familie ihren eigenen Unterschlupf, sowie ihren eigenen Felsen zum Sonnenbaden. Die Tiere werden sowohl wegen ihres Felles, als auch wegen des Fleisches gejagt. Mancherorts sind die Bestände dadurch deutlich zurück gegangen. Anderenorts wie z.B. im Norden Chiles sind sie noch relativ häufig. Die Peruanische Hasenmaus wird von der IUCN als nicht gefährdet gelistet. In unseren Zoos lebt dagegen nur noch ein einzelnes Tier im Heimattiergarten Schönebeck. Alle anderen europäischen Haltungen sind mittlerweile erloschen (Zootierliste Stand: 23.10.2020).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Schönebeck (Tiergarten Bierer Berg)


Galerie: