(Flachlandviscacha)
Lagostomus maximus
(DESMAREST, 1817)
Viscachas oder auch Flachland-Viscachas genannt bewohnen die Grasländer des südlichen Südamerikas. Vor allem im Süden Boliviens, dem westen Paraguays, sowie dem mittleren Argentinien sind die Tiere häufig anzutreffen und gelten teilweise sogar als Plage. Sie bewohnen in großen Gruppen unterirdische Bauten, die bis zu 600m² groß sein können. Nicht selten passiert es, dass Weidevieh darin einbricht und sich Beinverletzungen zuzieht. In Argentinien werden sie wegen ihres Fleisches und des Fells gejagt. Die größte Bedrohung stellt allerdings die Umwandlung ihres Lebensraumes in landwirtschaftlich genutzte Flächen dar. Viscachas gehören zu den Chinchillas und zählen mit ihren bis zu 8kg Gewicht die größten Vertreter dieser Gruppe dar. In den europäischen Zoos sind die Tiere sehr selten. In Deutschland gibt es gerade einmal zwei Haltungen und auch im restlichen europäischen Raum nur weitere drei Stück. (Zootierliste Stand: 08.07.2020) Der Zoo Zürich ist besonders erfolgreich in der Nachzucht dieser Nager.
Deutschland:
- Schönebeck (Tiergarten Bierer Berg)
weiterer EAZA-Raum:
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)