Gambia-Riesenhamsterratte
(Buschhamsterratte)
Cricetomys gambianus
WATERHOUSE, 1840
(Buschhamsterratte)
Cricetomys gambianus
WATERHOUSE, 1840
Die Gambia-Riesenhamsterratte, auch Buschhamsterratte genannt, stammt aus Afrika, wo sie in Ländern südlich der Sahara beheimatet ist. Ihr natürlicher Lebensraum umfasst vor allem Savannen, Wälder und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie lebt sowohl in trockenen als auch in feuchten Gebieten und ist für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen bekannt.
Diese Rattenart ist nachtaktiv und verbringt den Großteil des Tages in unterirdischen Bauen. In der Nacht geht sie auf Nahrungssuche. Sie ist ein Allesfresser; ihre Ernährung besteht aus Früchten, Wurzeln, Samen, kleinen Wirbeltieren und Insekten.
Mit einer Körperlänge von bis zu 45 cm (ohne Schwanz) und einem Gewicht von bis zu 2 kg gehört sie zu den größten Nagetieren der Welt. Ihr langer Schwanz kann bis zu 50 cm erreichen.
Die Gambia-Riesenhamsterratte gilt als nicht gefährdet (laut IUCN), da sie in weiten Teilen Afrikas verbreitet ist und sich gut an verschiedene Lebensräume anpasst. Ihre Population ist stabil, obwohl sie mancherorts durch Lebensraumverlust und Bejagung beeinflusst wird.
Auf Grund ihres hervorragenden Geruchssinns wird die Art in Afrika häufig zur Detektion von Landmienen ausgebildet. Sie spüren die Mienen auf, zeigen sie an und bringen sie aber durch ihr geringes Gewicht nicht zum auslösen. Wenn die Gambia-Riesenhamsterratte auch manchmal als Haustier gehalten wird, findet man sie in unseren Zoos nur recht selten. In Deutschland gibt es aktuell keine öffentliche Haltung und auch weltweit sind es nur insgesamt 17 (Zootierliste Stand: 28.09.2024).
weltweit:
- Praha (CZE) (Zoo)