(Kleine Mara)
(Zwergmara)
Dolichotis salinicola
BURMEISTER, 1876
Der Kleine Pampashase, auch Kleiner Mara oder Zwergmara genannt, gehört zur Familie der Meerschweinchen. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 50 cm und ähnelt in seiner Gestalt und Fortbewegungsweise einem Hasen. Das Verbreitungsgebiet umfasst den Gran Chaco im Südosten Südamerikas in den Staaten Argentinien, Bolivien und Paraguay. Im Norden Argentiniens überschneidet es sich mit dem Verbreitungsgebiet des Großen Pampashasen. Als Bewohner der Gran Chaco bevorzugt die Art trockene Flachlandgebiete mit einer Vegetation aus Dornbüschen. Kleine Pampashasen leben in kleinen Gruppen, die zusammen grasen. Bei Nacht oder Gefahr ziehen sich die Tiere in selbstgegrabene oder von anderen Tieren übernommene Erdhöhlen zurück. Auch ihre Jungen ziehen sie in diesen Höhlen auf. Auf Grund der Bestandsgröße und des großen Verbreitungsgebietes wird die Art von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Innerhalb seines Verbreitungsgebietes ist der Kleine Pampashase häufig und ein Rückgang der Population, der eine Gefährdung bedeuten würde, liegt nicht vor. Im Gegensatz zu seinem großen Verwandten ist der Kleine Mara in unseren Zoos ehr selten anzutreffen. Insgesamt 12 Zoos in Deutschland halten diese Art. Weitere 30 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 14.02.2022).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Neuwied (Zoo)
- Rockenhausen (Tierpark Donnersberg)
- Schönebeck (Tiergarten Bierer Berg)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Wuppertal (Zoologischer Garten)