(Riesenmeerschweinchen)
(Großes Wildmeerschweinchen)
Cavia magna
XIMINEZ, 1980
Das Sumpfmeerschweinchen, auch Riesenmeerschweinchen oder Großes Wildmeerschweinchen genannt, ist eine Art der Gattung der Echten Meerschweinchen. Es wurde erst im 20. Jahrhundert entdeckt und erst im Jahr 1980 als eigene Art anerkannt. Sumpfmeerschweinchen sind im Südosten Brasiliens und in Teilen von Uruguay verbreitet. Sie bewohnen ausschließlich feuchte Lebensräume wie Sumpfgebiete, Flussufer und Lagunen. An diesen Lebensraum sind die bis zu 30 cm großen Tiere sehr gut angepasst. Sie besitzen zwischen den Zehen kleine Schwimmhäute, was sie zu ausgezeichneten Schwimmern macht. Sumpfmeerschweinchen leben in kleinen Kolonien von bis zu zwanzig Tieren in unterirdischen Bauten, die entweder von anderen Tieren übernommen oder selbst gegraben und ausgebaut werden. In der Dämmerung bzw. nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Die Nahrung besteht ausschließlich aus vegetarischer Kost. Gefressen werden Gräser, Kräuter, junge Triebe und Sämereien. Die Art gehört noch nicht zu den gefährdeten Arten. Auf Grund des relativ kleinen Verbreitungsgebietes ist sie jedoch bezogen auf die Vernichtung und Trockenlegung der natürlichen Lebensräume gefährdet. Die IUCN listet die Art derzeit noch als nicht gefährdet. In Deutschland kann man das Sumpfmeerschweinchen in insgesamt 12 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 8 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 26.03.2024). Daneben gibt es einige Privathalter dieser Art.
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Neuwied (Zoo)
- Schönebeck (Tiergarten Bierer Berg)