(Riesenducker)
Cephalophus silvicultor
(AFZELIUS, 1815)
Der Gelbrückenducker, auch Riesenducker genannt, kommt ausschließlich in Afrika vor. Er lebt in Zentralafrika vom Kongobasin bis nach Senegal und ist dort unter anderem in den Naturschutzgebieten Kafue, Upemba, Salonga und Virunga zu finden. Insgesamt werden derzeit 3 Unterarten beschrieben. Er hält sich bevorzugt in dicht bewaldeten Gebieten auf und benutzt oft ausgetretene Wechsel. Dabei lebt er hauptsächlich einzelgängerisch und ernährt sich von Früchten, Beeren, Kräutern, Gräsern, Sämereien und Blättern. Der deutsche Name Riesenducker rührt daher, dass er mit einer Schulterhöhe von bis zu 79 cm der größte Vertreter aus der Familie der Ducker ist. Über die Lebensweise dieser scheuen Tiere ist nahezu nichts bekannt. Man geht von einer Populationsgröße von etwa 160.000 Tieren in freier Wildbahn aus, weshalb der Gelbrückenducker aktuell "nur" als gering gefährdet gilt. Dennoch setzen ihm vor allem außerhalb der Schutzgebiete die Rodung der Wälder, sowie die Bejagung zu und der Bestand dort nimmt stetig ab. In den EAZA-Zoos ist der Riesenducker sehr selten anzutreffen. Drei öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und eine weitere in Frankreich. Weltweit gibt es weitere 19 öffentliche Haltungen, welche sich allesamt in Nordamerika befinden (Zootierliste Stand: 13.07.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Wuppertal (Zoo)