(kein Unterartenstatus)
Cervus elaphus
LINNAEUS, 1758
Der Rothirsch ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch und ursprünglich sogar auch in Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet. Bevorzugt lebt er in Wäldern, insbesondere in Misch- und Laubwäldern, kommt aber auch in offenen Landschaften wie Wiesen und Heidelandschaften vor. Rothirsche sind Herdentiere und meist dämmerungs- oder nachtaktiv. Männliche Tiere leben außerhalb der Paarungszeit in eigenen Gruppen, während Weibchen mit ihren Kälbern zusammenbleiben. Die Tiere können eine Schulterhöhe von 1,2 bis 1,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm erreichen. Die Nahrung besteht überwiegend aus Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinde und Baumtrieben. Die Hauptbedrohung für Rothirsche ist die Zerstörung ihres Lebensraums durch menschliche Eingriffe, etwa durch Landwirtschaft oder Urbanisierung. Auch die Jagd stellt in manchen Regionen eine Gefahr dar. Trotz dieser Bedrohungen gelten die Tiere in vielen Gebieten als nicht unmittelbar gefährdet, aber lokal müssen ihre Bestände geschützt werden. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus häufig. Insgesamt 38 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 165 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 10.10.2024).
Deutschland:
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Heigenbrücken (Wildpark)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)