Vietnam-Sikahirsch

(Vietnam-Sika)
Cervus nippon pseudaxis
GERVAIS, 1841

Vietnam-Sikahirsch

Infos

Allgemeine Informationen

Der Vietnam-Sikahirsch ist eine Unterart des Sikahirsches und war, wie der Name bereits verrät, ursprünglich nur in Vietnam heimisch. Den ehemaligen Lebensraum bildeten mit Wiesenland durchzogene lichte Laub- und Mischwälder. Die bis zu 1,80 m großen Hirsche sind überwiegend dämmerungsaktiv und besitzen einen Speiseplan, der jahreszeitlich variiert. Im Herbst werden bis zu 80 % des Energiebedarfs über Mast abgedeckt. Im Winter nimmt der Anteil dieser Waldfrüchte ab und die Hälfte der Nahrung besteht nun aus Knospen und Trieben von Laubhölzern. Im Frühling fressen die Tiere Süßgräser und Buchenkeimlinge und im Sommer wird ein breites Spektrum an Pflanzen konsumiert. Meist trifft man den Vietnam-Sikahirsch in Mutterfamilien an. Oftmals schließen sich aber auch mehrere Familien zu kleineren Rudeln zusammen. Die Hirsche leben dagegen den größten Teil des Jahres als Einzelgänger. Sikahirsche werden zur Gewinnung von Fleisch und anderen Körperteilen, die für die orientalische Medizin genutzt werden, gejagt. Insgesamt ist die Art an sich häufig und nicht gefährdet. Der Vietnam-Sikahirsch konnte diesem starken Jagddruck allerdings nicht standhalten und gilt laut IUCN als in freier Natur ausgestorben. Die Unterart hat nur in drei vietnamesischen Nationalparks und einigen wenigen zoologischen Einrichtungen in Europa und Nordamerika überlebt. Heute gibt es ein Erhaltungszuchtprogramm für die Unterart, an dem sich verschiedene Zoos auf der ganzen Welt beteiligen. In Deutschland findet man sie in 15 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 31 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 11.06.2024).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)

- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)

- Kronberg (Opel-Zoo)

- Neunkirchen (Zoo)


Galerie: