Weißer Europäischer Damhirsch

Dama dama
(LINNAEUS, 1758)

Weißer Europäischer Damhirsch

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Allgemeine Informationen

Der Weiße Europäische Damhirsch ist eine Farbmutation des Damhirsches, die bei diesen Hirschen recht häufig vorkommt. In der Natur weist etwa jedes zehnte Tier diese Farbanomalie auf. In der halbdomestizierten Haltung wurde sie teilweise bewusst gezüchtet. Früher hielten die Menschen die weißen Tiere für Gesandte des Himmels und noch im Mittelalter suchten sogar Adelige ihre Nähe auf. Da sie in vielen Gebieten als „nicht hegewürdig“ angesehen werden, werden die weißen Hirsche heute gezielt geschossen. Allerdings hält sich bei einigen Jägern nach wie vor der Aberglaube, das Schießen eines weißen Damhirsches gehe mit dem eigenen Tode innerhalb eines Jahres einher, weshalb diese von der Jagd auf die Tiere absehen. Kälber des Weißen Europäischen Damhirsches besitzen zunächst eine isabellfarbene Färbung. Erst mit den weiteren Haarwechseln werden sie zusehends heller, bis sie nach etwa einem bis zwei Jahren schließlich ein weißes Fell aufweisen. Die Lebensweise der bis zu 1,70 m großen Hirsche ist identisch mit derer normalfarbiger Tiere. Sie leben gemischt mit diesen in Rudeln, die aus mehreren Familien bestehen und bis zu 300 Tiere umfassen können. Zur Nahrung zählen Gräser, Kräuter, Blätter, Früchte, Eicheln und Bucheckern. Da es sich wie bereits erwähnt lediglich um eine Farbmutation des Europäischen Damhirsches handelt, wird diese folgerichtig auch mit diesem gemeinsam in der Zootierliste geführt. Leider ist hierdurch nicht immer gänzlich nachvollziehbar, wie viele öffentliche Einrichtungen weiße Tiere im Bestand haben und welche nicht.

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Föckelberg (Wildpark Potzberg)

- Forst (Tier- und Vogelpark)

- Heigenbrücken (Wildpark)

- Solingen-Gräfrath (Tierpark Fauna)

- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)


Galerie: