(Uganda-Giraffe)
(Baringo-Giraffe)
Giraffa camelopardalis rothschildi
LYDEKKER, 1903
Die Rothschildgiraffe ist eine von insgesamt acht Unterarten der Giraffen und kommt in Afrika südlich der Sahara vor. Dort bewohnt sie vor allem Baumsavannen. Die Tiere leben in Herden von bis zu 50 Individuen. Untereinander verständigen sie sich mit Tönen, die für den Menschen nicht hörbar sind. Mit ihrer blaugrauen, bis zu 50 cm langen Zunge können sie auf Grund ihrer Beschaffenheit auch die dornigen Äste der Akazien abfressen ohne sich dabei zu verletzen. Ausgewachsene Giraffen haben kaum natürliche Feinde, einzig die Jungtiere werden manchmal von Raubtieren erbeutet. Gegen die allermeisten Räuber sind die großen, wehrhaften Tiere gewappnet und lediglich ein Rudel Löwen kann einer gesunden, ausgewachsenen Giraffe wirklich gefährlich werden. Die Rothschildgiraffe wurde lange Zeit vor allem wegen ihres Felles und als Trophäe stark bejagt, so dass der Bestand heutzutage bei gerademal noch etwa 1.670 freilebenden Tieren liegt. Er ist jedoch derzeit dabei sich leicht zu erholen. Die IUCN listet die Art daher nur als gering gefährdet. Allerdings ist sie weiterhin durch Wilderei, den Verlust des Lebensraumes und Inzucht durch zu kleine, isolierte Populationen gefährdet. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 5,60 m und ernähren sich vor allem von Zweigen, Blättern und Knospen. In Deutschland wird die Unterart in 7 öffentlichen Einrichtungen gehalten, in weiteren 127 weltweit (Zootierliste Stand: 25.09.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
- Hannover (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Leipzig (Zoo)
- Magdeburg (Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Saarbrücken (Zoo)
weltweit:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)
- Dvur Kralove (CZE) (Zoo)
- Hilvarenbeek (NLD) (Safaripark Beekse Bergen)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Praha (CZE) (Zoo)
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)