Connochaetes taurinus albojubatus
THOMAS, 1892
Das Östliche Weißbartgnu ist eine Unterart des Streifengnus und mit nur etwa 6.000 bis 8.000 Tieren die seltenste der rezenten Unterarten. Östliche Weißbartgnus bewohnen das offene Grasland und die Buschsavannen Ostafrikas. Sie kommen im südöstlichen Kenia, sowie im nordöstlichen Tansania vor. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 2 m und eine Wiederristhöhe von 145 cm, Weibchen bleiben meist etwas kleiner. Auch das Gehörn ist bei den Weibchen nicht so wuchtig entwickelt. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern. Dabei haben sie ein Gespür dafür, wo es als nächstes regnet und ziehen gezielt dort hin. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie teilweise über ihre Nahrung und können so mehrere Tage ohne Wasser auskommen. Der Verlust großer Teile des Lebensraumes seit der Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents hat dazu geführt, dass in vielen Regionen des Verbreitungsgebietes anstelle größerer wandernder Herden heute überwiegend kleine, sesshaftere Populationen typisch sind, die häufig in geschützten Gebieten leben. Die Lebensraumverluste sind vor allem auf eine landwirtschaftliche Nutzung früherer Weidegebiete sowie die Errichtung von weitläufigen Zäunen zurückzuführen, die die Übertragung von Tierkrankheiten verhindern sollen. In unseren Zoos ist das Östliche Weißbartgnu nur selten zu finden. So gibt es derzeit insgesamt nur 25 öffentliche Haltungen weltweit, von denen sich nur eine einzige in Deutschland, nämlich im Tierpark Berlin befindet (Zootierliste Stand: 19.09.2024).
weltweit:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)
- Dvur Kralove (CZE) (Zoo)