Arabische Oryx

Oryx leucoryx

(PALLAS, 1777)

Arabische Oryx

Infos

Allgemeine Informationen

Die Arabische Oryx, auch Weiße Oryx oder Arabischer Spießbock genannt, ist eine Anilopenart aus der Gattung der Oryxantilopen. Sie war einst in den Wüsten und Halbwüsten Westasiens verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht dabei von der Sinai-Halbinsel über die Levante bis Mesopotamien sowie auf die arabische Halbinsel. Schon im 19. Jahrhundert war sie jedoch in fast allen diesen Gegenden ausgerottet und auf Rückzugsgebiete im Süden der arabischen Halbinsel beschränkt. Wegen ihres Fleisches und des Leders, aber auch einfach nur aus Spaß wurden die letzten verbliebenden Antilopen aus Fahrzeugen heraus mit Schusswaffen erlegt, so dass nach 1972 alle wild lebenden Tiere ausgerottet waren. Ende der 1960er Jahre begann ein Erhaltungszucht-Programm in den USA mit neun Tieren im Phoenix Zoo und drei im Los Angeles Zoo. Diese beiden aus Zootieren und Privatbesitz gebildeten Gruppen waren die sogenannte Weltherde, von der alle heute lebenden Arabischen Oryx abstammen. Da sich die Einstellung der Menschen zum Naturschutz im ursprünglichen Verbreitungsgebiet mittlerweile geändert hat, konnten bereits 1982 die ersten Tiere wieder dort angesiedelt werden. Die IUCN führte die Art weiterhin lange Zeit als bedroht. In Oman wurden die Tiere noch immer illegal bejagt und wurden seit der Aussetzung beständig seltener, so dass der Bestand von fast 500 auf unter 100 Tiere gefallen war. Dagegen ist der Trend bei den Populationen Saudi-Arabiens und Israels leicht steigend. Aktuell wird sie als „nur noch“ gefährdet gelistet. Die Arabische Oryx ist an das Leben in der Wüste angepasst. Die reflektierende Farbe des Felles schützt sie vor Hitze und bei Wassermangen und hohen Temperaturen können die Tiere ihre Körpertemperatur erhöhen, was den Wasserbedarf klein hält. Sie ernähren sich von Knospen, Gras und Blättern und kommen gut für mehrere Tage ohne Flüssigkeit aus, nur trächtige Tiere benötigen täglich Wasser. Die bis zu 235 cm großen Antilopen leben in kleinen Herden von durchschnittlich 5 Tieren, Männchen sind Einzelgänger. In unseren Zoos findet man sie heute 2 Mal in Deutschland und weitere 24 Mal im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 09.09.2022).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)

- Hodenhagen (Serengeti-Park)

 

weiterer EAZA-Raum:

- Zürich (CHE) (Zoo)


Galerie: