(Addax)
Addax nasomaculatus
(DE BLAINVILLE, 1816)
Die Mendesantilope, auch Addax gennant, ist eine afrikanische Antilopenart aus der Familie der Pferdeböcke. Früher waren Mendesantilopen über weite Teile der Sahara verbreitet, heute sind sie in einem Großteil ihres Verbreitungsgebietes ausgerottet. Sie bewohnen nur noch isolierte Gebiete in Mauretanien, Mali, dem Niger und dem Tschad und wandern manchmal nach Algerien und in den Sudan. Ihr Lebensraum sind sandige Wüstengebiete. Die Art wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft. Wegen ihres Fleisches und des Felles wurden die Tiere von der einheimischen Bevölkerung schon immer gejagt. Dies konnte der Population allerdings nicht gefährlich werden. Erst die Vergnügungsjagten reicher Europäer von motorisierten Fahrzeugen aus setzte der Population extrem zu. Heute leben noch etwa 100 Mendesantilopen im Niger, 200 im Tschad und weniger als 50 entlang der Grenze zwischen Mauretanien und Mali. Mehr als 860 Tiere leben in Menschenobhut. Mittlerweile gibt es auch zwei Auswilderungsprojekte in Marokko und Tunesien. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm wird im Zoo Hannover koordiniert. Die bis zu 130 cm großen Tiere ernähren sich von Gräsern, Wurzeln und Früchten. In Deutschland gibt es derzeit insgesamt 6 Haltungen dieser schönen Antilopen, weitere 50 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 27.01.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Frankfurt (Zoo)
- Hannover (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Hilvarenbeek (NLD) (Safaripark Beekse Bergen)