Budorcas bedfordi
THOMAS, 1911
Der Goldtakin, auch Goldener Takin oder Schensi-Takin genannt, ist ein großer Vertreter aus der Familie der Hornträger. Namensgebend ist sein goldgelbes Fell. Die Tiere bewohnen ein kleines Gebiet im zentralen China, wo sie in Gebirgswäldern in 1.500 bis 3.600 m Höhe vorkommen. Je nach Höhenstufe werden Misch- oder Nadelwälder und Wiesen von ihnen als Lebensraum genutzt. Die Kopf-Rumpf-Länge der sozial lebenden Tiere beträgt bis zu 2,20 m, die Schulterhöhe bis zu 1,40 m. Der Goldtakin ernährt sich von weichen Pflanzen wie Zweige, Knospen und Blättern, frisst bei Nahrungsknappheit aber auch Rinde. Dabei ist er nicht sehr wählerisch, denn insgesamt sind über 160 verschiedene Nahrungspflanzen bekannt. Die Gattung der Takine enthält heute insgesamt 4 Arten, die noch bis 2011 allesamt als Unterarten des Takin geführt wurden, nach einer Revision der Hornträger von Colin Peter Groves und Peter Grubb jedoch als eigenständige Arten gelten. Die IUCN listet den Goldtakin derzeit noch nicht als eigenständige Art, sondern weiterhin als Unterart des Takin und stuft diesen insgesamt als gefährdet ein. Hauptbedrohung ist die illegale Jagd und die Zerstückelung des Lebensraumes aufgrund der Ausbreitung menschlicher Siedlungen und landwirtschaftlicher Flächen. Die ersten Haltungen im EAZA-Raum gibt die Zootierliste ab 2002 an. Heute sind es insgesamt 4 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 13 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 28.10.2022).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)