Ovis canadensis californiana
DOUGLAS, 1829
Das Kalifornische Dickhornschaf ist eine Unterart des Dickhornschafes und kommt von British Columbia bis Kalifornien und North Dakota vor. Dickhornschafe erreichen eine Kopfrumpflänge von 150 bis 180 Zentimetern und eine Schulterhöhe von 80 bis 100 Zentimetern. Dickhornschafe sind vorwiegend tagaktive Tiere, die gut an ein Leben im Gebirge angepasst sind. Sie können ausgezeichnet klettern, darüber hinaus sind sie gute Schwimmer. Sie leben in Gruppen von rund 10 Tieren, die nach Geschlechtern getrennt sind. Lediglich im Winter kann es zu Zusammenschlüssen von bis zu 100 Tieren kommen. Die Nahrung dieser Tiere besteht vorwiegend aus Gräsern. Daneben fressen sie auch Kräuter und andere Pflanzen. Die Indianer der Rocky Mountains schätzten früher sowohl das Fleisch als auch die Hörner des Dickhornschafs, aus denen sie zahlreiche Werkzeuge und zeremonielle Gegenstände fertigten. Vor der Ankunft weißer Siedler gab es etwa zwei Millionen Dickhornschafe. Diese Zahl ging im 19. Jahrhundert durch weiße Trophäenjäger dramatisch zurück. Auch die Infektion mit Krankheiten durch Hausschafe war ein Grund für den massiven Bestandsrückgang. Um 1900 gab es noch 60.000 Dickhornschafe. Obwohl die Jagd heute streng reguliert ist, hat sich diese Zahl bis heute nicht wesentlich erhöht. Die IUCN listet das Kalifornische Dickhornschaf aktuell als nicht gefährdet, da die Bestände stabil sind. In unseren Zoos sieht man diese Tiere aber nur sehr selten. In Deutschland gibt es aktuell keine Haltung und auch im restlichen EAZA-Raum findet man sie nur in Plzen und Arnhem (Zootierliste Stand: 17.08.2021).
weiterer EAZA-Raum:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)
- Plzen (CZE) (Zoo)