Naemorhedus griseus arnouxianus
(HEUDE, 1888)
Der Mittelchinesische Goral ist eine Paarhuferart aus der Gruppe der Ziegenartigen. Erst seit einigen Jahren wird er als eine vom Langschwanzgoral getrennte Art angesehen. Chinesische Gorale haben ein graubraunes Fell mit einem dunklen Strich entlang des Rückens, die Kehle ist heller. Sie ähneln den entfernt verwandten Ziegen und sind stämmige, an eine kletternde Lebensweise angepasste Tiere. Sie bewohnen Bergwälder im östlichen China, im nordöstlichen Indien, im nördlichen Vietnam, dem westlichen und südöstlichen Myanmar und dem nordwestlichen Thailand. Außerhalb der Paarungszeit leben die Tiere meist einzelgängerisch. Nur manchmal kann man sie in kleineren Gruppen antreffen. Diese Tiere sind vorwiegend am frühen Morgen und am späten Nachmittag aktiv und begeben sich überwiegend dann auf Nahrungssuche. Dabei nehmen sie Gräser, Blätter, Zweige, Nüsse und andere Pflanzenteile zu sich. Mittelchinesische Gorale werden wegen ihres Fleisches und wegen der Verwendung ihrer Körperteile zu medizinischen Zwecken bejagt, hinzu kommt die Zerstörung ihres Lebensraumes. Die IUCN listet die Art daher als gefährdet. In unseren Zoos ist der Mittelchinesische Goral nur selten zu finden. So gibt es gerade einmal 3 Haltungen in Deutschland und nur weitere 11 Haltungen im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 11.12.2020)
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Magdeburg (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)